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28.11.2022
19 Uhr
Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, München
Eintritt: 15,00 EUR; 10,00 EUR
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Ein Abend mit Edgar Reitz

Stanley Kubrick: »Wenn Film einmal den Stellenwert von Literatur hat, dann wird die Reitz'sche Heimat in einem Atemzug genannt werden mit Shakespeares Hamlet und Goethes Faust.« 

Er hat den deutschen Autorenfilm mitbegründet, mit seinem Heimat-Epos schrieb er Filmgeschichte: Edgar Reitz. Und auch in seiner Autobiografie (Rowohlt) verbindet er das persönlich Erlebte eindrucksvoll mit universellen Zeitläufen. Reitz erzählt von seiner Kindheit in den Dreißigerjahren, der Jugend im Krieg, der Nachkriegszeit. Die Studienjahre in München eröffnen ihm eine neue Welt der Kultur und der Filmkunst. Das Oberhausener Manifest verkündet »Papas Kino ist tot!«, der Neue Deutsche Film ist geboren.

Es sind vor allem die menschlichen Begegnungen, mit Literaten wie Günter Eich, Filmgrößen wie Romy Schneider oder Luis Buñuel, Schauspieler_innen wie Hannelore Elsner und Mario Adorf, Regisseuren wie Alexander Kluge und Werner Herzog, die sein Leben, seine Filme, seinen Blick auf die Welt und die Kunst prägten. Im Zentrum steht immer die Frage nach der Heimat: Was bedeutet es, eine Heimat zu haben, sich von ihr loszumachen, aufzubrechen oder zurückzukehren? Edgar Reitz trifft mit seinem großen Erinnerungsbuch ins Herz unserer Zeit.

Er stellt es zusammen mit der Präsidentin der Hochschule für Film und Fernsehen München, Bettina Reitz, vor, der Schauspieler Henry Arnold, der in Zweite Heimat und Heimat 3 in der Rolle des Hermann brillierte, liest Auszüge.



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