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22.11.2022
20:30 Uhr
Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, München
Eintritt: 12,00 EUR; 8,00 EUR
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Lesung und Gespräch mit Yevgenia Belorusets & Katja Petrowskaja

Yevgenia Belorusets: »Nur mithilfe von Fotos und Bildern kann ich mich an den Verlauf meines heutigen Spaziergangs erinnern. In diesem Alltag des Krieges ist nur etwas Fremdes, Zusätzliches, fast Mechanisches wie die Fotografie dazu fähig, die Abläufe und Erinnerungen zusammenzuhalten.« 

Am 24. Februar 2022 beginnt die Fotografin, Künstlerin und Schriftstellerin Yevgenia Belorusets (geboren 1980) ihre Tagebücher aus Kyjiw (unter dem Titel Anfang des Krieges sind sie nun gesammelt bei Matthes & Seitz erschienen).

Sie bleibt in der Stadt und erstellt literarische und fotografische Momentaufnahmen ihrer versehrten Heimat. Auch die Ingeborg Bachmann-Preisträgerin (Vielleicht Esther, 2013) Katja Petrowskaja, 1970 in Kyjiw geboren und in Berlin und Tbilissi lebend, beschwört den fotografischen Blick auf Dinge und Veränderungen in ihrer Literatur: »Jedes Foto birgt eine Vergänglichkeit. Nichts wird wieder so sein wie in diesem verewigten Moment«, sagt sie. In ihrem aktuellen Buch Das Foto schaute mich an (Suhrkamp) erzählt sie verborgene Geschichten alter Fotografien.

Können wir festhalten, was dem Verschwinden, der Zerstörung, ausgesetzt ist?

Moderation: Ilma Rakusa.



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