Lesung mit Abbas Khider

Said Al-Wahid hat seinen deutschen Reisepass überall dabei, auch im Supermarkt in Berlin-Neukölln. Als er die Nachricht erhält, dass seine Mutter im Sterben liegt, reist er zum ersten Mal seit Jahren in den Irak, das Land seiner Herkunft. Je näher er Bagdad kommt, desto mehr muss er sich fragen: Welche Erinnerungen fehlen, welche haben sich eingeschlichen und verselbständigt? Abbas Khider, 1973 in Bagdad geboren und zeitweilig politisch verfolgt, lebt seit 2000 in Deutschland. Bereits sein Debüt Der falsche Inder (2008) war ein großer Erfolg, es folgten gefeierte Romane (Palast der Miserablen u.a.) und zahlreiche Auszeichnungen. Sein neues Buch (Hanser Verlag) steckt voller Weisheit, Humor und Poesie.

Moderation: Marie Schoess (Bayerischer Rundfunk)