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23.09.2021
19:30 Uhr
APC, Kleine Thermen, Merktstraße 1, Kempten (Allgäu)
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Lesung und Gespräch mit Christian Felber

Christian Felber - Vom Kapitalismus zur Gemeinwohl-Ökonomie: Aufruf zur Revolution der Wirtschaftswissenschaft

Die Wirtschaftswissenschaft ist keine Naturwissenschaft und es gibt keine „Marktgesetze“. Die Wirtschaftsweise ist immer menschengemacht – weshalb es immer Alternativen gibt. Das Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie baut, im Unterschied zum Kapitalismus, nicht auf Gewinnstreben und Konkurrenz, sondern auf Gemeinwohl-Mehrung und Kooperation: Je sozial verantwortlicher, ökologisch nachhaltiger, solidarischer und demokratischer Unternehmen sich verhalten, desto mehr Vorteile erhalten sie: vom öffentlichen Einkauf über Kredite und Steuern bis zum – ethischen – Welthandel. In der Gemeinwohl-Ökonomie stimmen die Marktgesetze mit den demokratischen Grundwerten überein. Ihr Erfinder stellt das Modell und die wachsende internationale Bewegung vor und bringt Reformvorschläge für die neoklassische Wirtschaftswissenschaft, die er durch die Einbettung in Ökologie, Ethik, Sozialpsychologie, Neurobiologie, Gender- und Demokratietheorie ganzheitlicher, nachhaltiger und weiser machen will.

Christian Felber – Buchautor, Hochschullehrer, Initiator der „Gemeinwohl-Ökonomie“ und der „Genossenschaft für Gemeinwohl“ – stellt im Zuge des 5. Allgäuer Literaturfestivals sein Buch ‚This is not economy’ und über dieses schließlich auch sein Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie vor und zur Diskussion. 


Einlass ab 19 Uhr in den Kleinen Thermen des Archäologischen Parks Cambodunum.

Der Archäologische Park Cambodunum ist ein Freilichtmuseum der Stadt Kempten (Allgäu) und lädt zu Entdeckungsreisen in die älteste schriftlich erwähnte Stadt Deutschlands „Cambodunum“ ein. Die Kleine Thermen entstanden um 50 nach Christus als private Badeanlage für den Statthalter. In einem Schutz- und Ausstellungsbau auf dem APC-Gelände sind nun, 2000 Jahre später, die Originalfunde aus den Ausgrabungen Zeugnis für die damalige Wellness-Kultur und können von den Besucher*innen bestaunt werden. Dieser besondere Ort soll dem 5-jährigen Jubiläum des Literaturfestivals ein besonderer und geschichtsträchtiger Rahmen sein.

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