Info
22.06.2021
19 Uhr
Eintritt: frei
images/lpbevents/2021/6/Kinga_Tth_Lyrik_Kabinett164.jpg
Kinga Tóth © Lyrik Kabinett

Die ungarische Dichterin Kinga Tóth

Online-Veranstaltung auf Youtube unter https://www.youtube.com/channel/UCRaF9f1JU-bxuTB_eCjsFTg

In Kooperation mit der Villa Waldberta (Landeshauptstadt München)

Aus mehr als sechzig Bewerbungen von fünf Kontinenten wurde sie ausgewählt und als erste Lyrikerin mit der heuer beginnenden gemeinsamen Lyrik-Residency der Villa Waldberta (Landeshauptstadt München) und der Stiftung Lyrik Kabinett ausgezeichnet: die ungarische Dichterin und Performerin Kinga Tóth. Im Mai und Juni 2021 wohnt sie nun zwei Monate in der Villa Waldberta, um in der Bibliothek des Lyrik Kabinetts an ihrem Projekt Mariamachina zu arbeiten. Sie erforscht darin traditionelle Lebensweisen und -haltungen von Frauen, die heute als heilig oder selig gelten, und denkt ihre Gebete experimentell und feministisch ins 21. Jahrhundert weiter. Tóth überarbeitet dafür überlieferte Gebetsformen mit visuellen und klanglichen Mitteln, mit Montage und Recycling unter anderem von Haushaltsgegenständen, Devotionalien, Putzmaterialien, Küchen- und anderen Geräten. Die Künstlerin schreibt multilingual auf Ungarisch, Deutsch und Englisch, hinterfragt stetig Sprach- wie Genregrenzen. An dem Abend gibt sie - im Gespräch mit Lisa Jeschke - Einblick in diese Arbeit. Kinga Tóth, 1983 in Ungarn geboren, ist (Klang-)Poet-Illustratorin, Kulturmanagerin, Performerin und Übersetzerin. Zu ihren Veröffentlichungen zählen u. a. Zsúr (Prae, 2013), im Deutschen unter dem Titel Party (2019) beim Parasitenpresse-Verlag erschienen, und Maislieder (Thanhäuser, 2019). Lisa Jeschke, geboren 1985, lebt und arbeitet, nach längerem Aufenthalt in Großbritannien, in München. Neben Lyrik macht sie Performances und ist Mitherausgeberin des Verlags MATERIALIEN.