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14.04.2021
19 Uhr
Adalbert Stifter Verein, online München
Eintritt: frei
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Lesung und Gespräch mit Alena Zemančíková

Alena Zemančíková erzählt in ihrem scharfsinnig und präzise geschriebenen Roman Geschichte in indirekter Rede (KLAK Verlag 2019, übersetzt von Daniela Pusch) eine Familiengeschichte über die Kindheit im westböhmischen Grenzgebiet, das nach der Vertreibung der Deutschen der hinterletzte Winkel der Welt war. Zugleich ein Ort für unkonventionelle Lebensentwürfe, die allmählich an den gesellschaftlichen und persönlichen Debakeln zerbrechen. Eine Geschichte über Beziehungen zwischen Himmel und Hölle, Heimat und Heimatlosigkeit, geprägt durch Anpassung, Verbote und Ausgrenzung.

Die Publizistin und Autorin Alena Zemančíková (*1955 in Prag) absolvierte ein Fernstudium an der Prager Theaterhochschule DAMU und war dann Dramaturgin am Westböhmischen Theater in Eger/Cheb, das auch einige Theaterstücke von ihr aufführte. Seit 1997 ist sie als Kulturredakteurin und Dramaturgin für den tschechischen Rundfunk tätig. Langezeit schrieb sie vor allem Theaterstücke und Hörspiele, Storyboards, Radioreportagen und Essays. 2008 erschien ihr erster Prosaband mit zwölf autobiographisch motivierten Erzählungen Bez otce [Ohne Vater]. 2015 folgte ihr erster Roman Příběh v řeči nepřímé [Geschichte in indirekter Rede].

Moderation: Anna Knechtel 
Lesung: Katja Amberger
 
In Kooperation mit der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft Augsburgund dem Tschechischen Zentrum München. Mit freundlicher Unterstützung des Tschechischen Literaturzentrums.

 

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