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8.10.2020
19:30 Uhr
Capitol, Bayreuther Str. 4 Sulzbach-Rosenberg
Eintritt: 10 €, ermäßigt 7 €
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Lesung mit Katerina Poladjan und Nadine Schneider

Welche Spuren hinterlassen von Migration geprägte Familiengeschichten in der eigenen Biographie und in der nächsten Generation? Wann taucht die Frage nach der Herkunft auf? Wie werden diese Geschichten erzählt und welche Freiheiten bietet die Literatur?

Moderatorin Christine Hamel, Bayerischer Rundfunk wird die Autorinnen Katerina Poladjan, geboren 1971 in Moskau, und Nadine Schneider, geboren 1990 in Nürnberg, dazu befragen. Katerina Poladjan stellt ihren Roman „Hier sind Löwen“ vor, in dem sich eine junge Frau auf die Fährte des armenischen Teils ihrer Familiengeschichte begibt. In einer Dreiecks-Geschichte zwischen Treue und Verrat, die Nadine Schneiders Debütroman „Drei Kilometer“ erzählt, scheint die rumäniendeutsche Herkunft der Autorin durch.

Auf Katerina Poladjans Prosadebüt „In einer Nacht, woanders“ (2011) folgte der Roman „Vielleicht Marseille“ (2015). Gemeinsam mit Henning Fritsch schrieb sie den literarischen Reisebericht „Hinter Sibirien. Eine Reise nach Russisch Fernost“ (2016). Im Juni 2019 erschien ihr dritter Roman „Hier sind Löwen“, der für den Deutschen Literaturpreis nominiert war. Katerina Poladjan absolvierte ein Studium der Angewandten Kulturwissenschaften und studierte Darstellende Kunst in München. Als Schauspielerin wirkt sie u.a. in „Der Untergang“ (2004) und in Fatih Akins Verfilmung von „Tschick“ (2016) mit. Außerdem arbeitet sie als Hörspielsprecherin. Sie lebt seit 1979 in Deutschland und derzeit in Berlin.
Nadine Schneider lebt in Berlin und arbeitet dort am Theater. Sie studierte Musikwissenschaft und Germanistik in Regensburg, Cremona und Berlin. Sie veröffentlichte Kurzgeschichten in Anthologien, war mehrfach Stipendiatin der Bayerischen Akademie des Schreibens, Finalistin beim 22. Irseer Pegasus und wurde beim Literaturpreis Prenzlauer Berg ausgezeichnet. Für „Drei Kilometer” erhielt sie den Literaturpreis der Stadt Fulda 2020, den Förderpreis des Vera-Doppelfeld-Preises 2020 und den Hermann Hesse-Förderpreis 2020.

Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Und seitab liegt die Stadt“ - ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Förderprogramm „Kultur in ländlichen Räumen“) und des Literarischen Colloquiums Berlin.

Bitte melden Sie sich zu den Veranstaltungen unter Angabe Ihrer Kontaktdaten zum Zweck der Nachverfolgung von Infektionsketten an. Der Kartenvorverkauf beginnt am 17.9., Reservierungen werden unter Tel: 09661/8159590 oder per Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. entgegengenommen. Die Karten sind nummeriert und personalisiert und werden nach Eingang der Anmeldung vergeben, eine freie Platzwahl ist nicht möglich.