Info
15.08.2020
19 Uhr
Galeriehaus Nord, Wurzelbaurstraße 29, Nürnberg
Eintritt: € 5
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Nature Writing - Podium

Bis heute existiert in der deutschen Sprache kein Begriff für 'Nature Writing', das in der amerikanischen Literaturgeschichte verwurzelt ist. Ein Schlüsselwerk stammt von der Schriftstellerin Annie Dillard, die sich 1972 nach Virginia in die Blue Mountains und an die Ufer des Tinker Creek zurückzieht. Sie schildert ihre Naturerkundungen in dem sehr erfolgreichen Band Pilger am Tinker Creek, für den sie 1975 den Pulitzerpreis erhält. Auch in der deutschsprachigen Literatur gewinnt Nature Writing immer mehr an Bedeutung, angefangen von der Naturkundereihe der Herausgeberin Judith Schalansky, bis hin zu streitbaren Bestsellern über Bienen und Bäume. Das Podiumsgespräch wird sowohl auf die Geschichte der Naturliteratur eingehen als auch auf die Abgrenzung zur Blut-und-Boden-Naturmystik. Es fragt, welche Kriterien für die anerkannte Form des Nature Writing gelten und warum es sich heute so großer Beliebtheit erfreut.

 

Podiumsgäste

Amanda Lasker-Berlin, geboren 1994 in Essen, inszenierte mit 18 Jahren ihr erstes Theaterstück. Nach einem Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar studiert sie aktuell Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Für ihr Drama Gelbe Wüste / Rosa Raum erhielt sie den ThOP-Nachwuchsdramatiker*innenpreis, ihr Stück Amazonen verrecken gewann 2019 den 3. Osnabrücker Dramatikerpreis. Für ihre Prosa erhielt sie 2016 den Jurypreis des Münchner Kurzgeschichten-Wettbewerbs und war 2017 Finalistin des Hattinger Förderpreises für junge Literatur. Elijas Lied ist ihr erster Roman und nominiert für den Debütpreis der lit.COLOGNE 2020.


Dr. Erik Schilling, Studium der deutschen, lateinischen und italienischen Philologie in München, Promotionsstudium in München und Stanford. Seit 2017 Privatdozent an der LMU München. 2018–20 (Senior) Associate bei McKinsey. Seit 2018 Mitglied der Jungen Akademie der Leopoldina sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 2020 Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).


Leonhard F. Seidl, *1976, lebt in Fürth und im Taubertal und ist Schriftsteller, Journalist und Dozent für Kreatives Schreiben. Sein vierter Roman Fronten (2017, Edition Nautilus) wurde 2019 als Theaterstück uraufgeführt. Seidl ist Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS), Mittelfranken und Mitglied des PEN. Er hat zahlreiche Preise und Stipendien erhalten. Falls er sich nicht in einer Selbstversorgerhütte ohne Strom aufhält (Austria Nationalpark Medienstipendium 2020) oder als Turmschreiber auf Burg Abenberg (2020) streift er durch das Taubertal und schreibt darüber. www.textartelier.de

Moderation: Dirk Kruse, Journalist, Autor, Kritiker und Moderator beim Bayerischen Rundfunk, Studio Franken.


 

Begrenzte Sitzplatzzahl, Karten im Vorverkauf

Bitte beachten:
Beim Besuch dieser Veranstaltung sind die geltenden Abstands- und Hygienebestimmungen einzuhalten. Entsprechende Aushänge finden Sie am Veranstaltungsgelände.
Es besteht Maskenpflicht! Kein Zugang ohne Mund-Nase-Bedeckung. (Ausnahme: Befreiung mit ärztlichem Attest). Am Sitzplatz kann die Maske abgenommen werden.
Kein Zugang für Personen mit Krankheitssymptomen.
Die Registrierung und Abgleichung der Kontaktdaten ist obligatorisch. (Aufbewahrungsfrist nach DSGVO: 4 Wochen)
Der Abstand zwischen den Stühlen beträgt mindestens 1,5 Meter. Enger stehende Sitze können nur von berechtigten Personen belegt werden (gemäß Corona-Verordnung)
Bitte bezahlen Sie Eintritt und Getränke möglichst passend.
Bitte folgen Sie den vorgegebenen Laufwegen. Ihr Sitzplatz wird Ihnen zugewiesen.