Info
5.04.2020
11 Uhr
Toskanasaal in der Würzburger Residenz, Residenzplatz, Tor 2a, Würzburg
Eintritt: frei
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Vortrag über den Ärzteliteraten Max Mohr

Max Mohr (1891–1937) arbeitete als Arzt am Tegernsee und feierte in den 1920er Jahren große Erfolge als Dramatiker. Er hatte ein dichtes intellektuelles Netzwerk, wie auch aus seinen Briefen ersichtlich wird. In seinen Theaterstücken und Romanen thematisierte er häufig das Leben in der Großstadt im Kontrast zu einem einfachen Leben auf dem Land. Mohr fühlte sich von der damaligen Weltmetropole Berlin fasziniert und abgestoßen zugleich. 1933 musste er wegen seiner jüdischen Herkunft emigrieren und floh nach Shanghai. Dort praktizierte er als Arzt, bis er 1937 an einem Herzinfarkt starb.

In seinem Vortrag wird der Medizinhistoriker und Max Mohr-Kenner Prof. Florian Steger von der Universität Ulm einen Einblick in das faszinierende Leben und Werk des bedeutenden Ärzteliteraten geben, der zwischen verschiedenen Polen wie Land und Stand sowie Freiheit und Familie hin- und hergerissen lebte.


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