Info
2.04.2020
19 Uhr
Rudolf-Alexander-Schröder-Haus, Wilhelm-Schwinn-Straße 3, Würzburg
Eintritt: € 6 / 3
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Vortrag mit Hans Steidle über Max Mohr

Im 1933 veröffentlichen letzten Roman Max Mohrs Frau ohne Reue steht eine junge Ehefrau und Mutter im Mittelpunkt, die aus der alltäglichen Lebensmonotonie  ausbricht und schließlich in der Bergeinsamkeit der Alpen mit ihrem Geliebten und der Tochter eine sinnvolle Lebensalternative aufbauen will. Nach dem Scheitern des Experiments versucht Lina Gade ein innerlich und äußerlich völlig unabhängiges und selbstbestimmtes Leben einer modernen Frau zu verwirklichen. Auch diesen Lebensweg zum Dasein ohne Reue kennzeichnen existenzielle Widersprüche und Herausforderungen.

Tatsächlich ist der Roman nicht nur eine skeptische Vision der Lebensmöglichkeiten um 1930, sondern auch der Abgesang auf die Versuche,  aus der Krise der Gesellschaft Auswege zu gestalten. Der erfolgreiche Aufstieg des Nationalsozialismus ist in dem Werk zwar nur indirekt, aber nachhaltig gespiegelt.



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