Info
7.02.2020
20 Uhr
KUFA, Ohmstraße 3, Bamberg
Eintritt: € 18
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Lesung mit Raúl Aguayo-Krauthausen

Menschen tätscheln ihm den Kopf oder starren ihn an – Raul Krauthausen, der aufgrund seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt und kleinwüchsig ist, weiß, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, mit Behinderten unverkrampft umzugehen. Dabei ist jeder zehnte Deutsche behindert, da sollten wir uns doch eigentlich an den Umgang mit jenen gewöhnt haben, die nicht „normal" sind. Doch das Gegenteil ist der Fall. Raul Krauthausen sieht seine Behinderung als eine Eigenschaft von vielen. Er beschreibt mit Witz und Sachkenntnis, wie sein Alltag wirklich ist und wie ein Miteinander von Behinderten und Noch-nicht-Behinderten aussehen kann.

Raúl Aguayo-Krauthausen ist 1980 in Peru geboren und lebt heute in Berlin. Sein zweites Zuhause ist das Netz. Dort twittert, bloggt und postet er über die Dinge, die ihn bewegen. Mal humorvoll, mal ernst und mal mit spitzer Zunge. Er studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und Design Thinking. Nach einigen Abstechern in der Werbebranche arbeitete er für vier Jahre bei Radio Fritz vom rbb. Gemeinsam mit weiteren Mitstreiter*innen gründete er mit SOZIALHELDEN e.V. und AbilityWatch e.V. zwei gemeinnützige Vereine und setzt sich dort als Aktivist, Redner und Berater für Inklusion und Barrierefreiheit ein. 2013 erhielt er für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande. Unter dem Titel Dachdecker wollte ich eh nicht werden erschien Anfang 2014 seine Autobiographie.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Bamberger Literaturfestivals statt.

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