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Bayerische Staatsbibliothek

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Eröffnungsseite eines Briefes von Heinrich Wölfflin an Hugo Bruckmann. (c) BSB München, Bruckmanniana I. Wölfflin, Heinrich, Berlin [u.a.], 1893-1942..
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Vor dem Haupteingang der BSB: der Dichter Homer mit Lyra (c) Ansichtensammlung / Bayerische Staatsbibliothek
Ludwigstraße 16
80539 München

Leitung: Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa
Öffnungszeiten: Lesesaal für Handschriften und Alte Drucke: Mo.-Fr.: 9.00-17.00 Uhr.

Telefon: 089/28638-2263 [Handschriftenlesesaal]; 089/28638-2322 [Allge. Auskunft]
Fax: 089/28638-2200

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Hugo Bruckmann

1. Angaben zum Bestandsbildner:

Name: Hugo Bruckmann. *13.10.1863 in München, †03.09.1941 ebenda.
Beruf: Verleger, Redakteur.
Hugo Bruckmann war der jüngste Sohn des Münchner Verlegers Friedrich Bruckmann und übernahm nach dessen Tod 1898 die Leitung des renommierten Verlags für Kunst und Wissenschaft (ab 1900 Verlagsanstalt F. Bruckmann A.-G), den er schon vor der Jahrhundertwende auf einen rechten politischen Kurs führte und völkische sowie deutschnationale Schriften in das Verlagsprogramm aufnahm. Sowohl sein frühes Bekenntnis zur nationalsozialistischen Bewegung durch seinen Eintritt in die Partei und seine Förderung der „Nationalsozialistischen Gesellschaft für deutsche Kultur“ als auch sein parteipolitisches Engagement als Abgeordneter der NSDAP im Reichstag trugen zum Aufbau eines weitreichenden persönlichen Netzwerks bei, mit dessen Hilfe es Bruckmann nach Ausbruch des Krieges gelang, die Einstufung seines Verlages als „kriegswichtig“ zu erwirken, sodass der Verlag weiterhin berechtig war, Titel zu verlegen und zu drucken. 1898 heiratete Bruckmann Elsa geb. Prinzessin von Cantacuzène (1865-1946), die Tochter des königlich-bayerischen Ulanenoffiziers Fürst Theodor Cantacuzène aus altem byzantinischen Adel, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den schillerndsten Gestalten der Münchner Gesellschaft zählte, als Salonnière und später als Gönnerin Adolf Hitlers in Erscheinung trat.

2. Bestandsumfang:

4 große, 11 kleine Schachteln.

3. Erschließungsstand:

Der Bestand wurde vollständig erschlossen.

3.1. Katalogisierung:

Der Bestand wurde bisher grob katalogisiert. Die Korrespondenzen wurden zum Teil bereits hausintern verzeichnet.

4. Bestand:

4.1. Werk:

- Der Bestand enthält Typoskripte von Reden.

4.2 Korrespondenzen:

- Der Bestand enthält Briefe von und an Hugo Bruckmann.

4.3. Lebensdokumente:

- 5 Fotografien von Hugo Bruckmann, zum Teil mit seiner Frau Elsa und anderen,
- Tage- und Notizbücher,
- Notizen zum Verlag,
- Materialien zum Tod Bruckmanns.

4.4. Sammlungen:

- Der Bestand enthält Erinnerungen von Zeitgenossen an Hugo Bruckmann.

5. Zugang:

Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke zwar gestattet; der Bestand ist jedoch nur beschränkt zugänglich.

6. Veröffentlichungen zum Nachlass:

- Bayerische Staatsbibliothek. Ein Selbstporträt. Hg. v. Cornelia Jahn, Hermann Leskien & Ulrich Montag. München 1997.
- Karl Dachs: Die schriftlichen Nachlässe in der Bayerischen Staatsbibliothek München. Wiesbaden 1970 (Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Monacensis. IX. 1).

7. Vermerk zur Erwerbung:

[leer]

8. Bemerkungen:

Das Bildarchiv des Bruckmann-Verlags befindet sich seit 2016 im Zentralinstitut für Kunstgeschichte.