Archiv des Friedrich-Bruckmann-Verlags
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Friedrich Bruckmann Verlag.
Gründungsdatum: 1858 in Frankfurt am Main. 1863 Umzug des Verlags nach München.
1858 gründete Friedrich Bruckmann zunächst in Frankfurt am Main einen Verlag für Kunst und Wissenschaft, der 1863 nach München umzog. Der Verlag produzierte zunächst hauptsächlich hochwertige Werke zur Kunst- und Kulturgeschichte. Mit Kunst für alle publizierte der Verlag ab 1885 die erste deutsche Kunstzeitschrift. 1889 ging die Verlagsleitung an die beiden Söhne Bruckmanns, Hugo (1863-1941) und Alphons (1855-1945) über. Vor allem unter Hugo Bruckmann, der gemeinsam mit seiner Frau Elsa, geb. Prinzessin von Cantacuzène (1865-1947) zu den frühesten Anhängern und Förderern Adolf Hitlers gehörten, verschiebt sich das Publikationsspektrum des Verlags sukzessive hin zu völkischer und antisemitischer Literatur. Houston Stewart Chamberlains (1855-1927) rassenideologisches Werk Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts avancierte nicht nur zu einer der erfolgreichsten Publikationen des Verlags, sondern auch zu einem Standardwerk des aufkeimenden Nationalsozialismus. Chamberlain selbst wurde somit zu einem der wichtigsten Verlagsautoren. Die frühe Ausrichtung auf die NS-Ideologie bescherte dem Verlag mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten eine Blütezeit. Als kriegsrelevant eingestuft, musste der Verlag seine Produktion während des Krieges nicht einstellen. Quelle: Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Sylvia Krauß.
2. Bestandsumfang:
14 laufende Meter Aktenmaterial sowie 60 laufende Meter von im Bruckmann-Verlag in Erstauflage erschienenen Büchern und Kunstbänden.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand wird derzeit erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wird derzeit katalogisiert.
4. Bestand:
4.1. Allgemeines und Einzelnes:
[leer]
4.2. Gründung und Rechtliches:
[leer]
4.3. Berichterstattung und Protokolle:
[leer]
4.4. Korrespondenzen:
Der Bestand enthält zahlreiche private und geschäftliche Korrespondenzen, unter anderem mit
- Houston Stewart Chamberlain, von dem alle handschriflichen Originalbriefe an Hugo Bruckmann aus den Jahren 1894 bis 1918 in 16 ledergebundenen Bänden enthalten sind.
4.5. Finanzielles:
[leer]
4.6. Administration und Organisation:
[leer]
4.7. Mitglieder und Sektionen:
[leer]
4.8. Rundschreiben und Zirkulare:
[leer]
4.9. Sach- und Geschäftsakten:
[leer]
4.10. Publikationen:
- 60 laufende Meter von im Bruckmann-Verlag in Erstauflage erschienenen Büchern und Kunstbänden,
- Jubiläumsbände.
4.11. Audiovisuelles Material:
[leer]
4.12. Dokumentation und Sammlungen:
- lückenlose Verlagschronik von 1875 bis 1958,
- Fotografien,
- Darstellungen der Verlagsgeschichte.
5. Zugang:
Der Bestand ist für wissenschaftliche Zwecke nach Absprache benutzbar.
6. Veröffentlichungen zum Bestand:
Sylvia Krauß: Bruckmann-Archiv seit Juni 2016 im Bayerischen Hauptstaatsarchiv. In: Nachrichten aus den Staatlichen Archiven Bayerns 71 (2016), S. 38f.
7. Vermerk zur Erwerbung:
Das Bayerische Hauptstaatsarchiv übernahm im Frühjahr 2016 nicht nur das komplette historische Verlagsarchiv, sondern auch alle Erstausgaben von der Verlagsgründung bis 1950 sowie schließlich auch die originalen Jugendstil-Bibliotheksschränke aus dem unter Denkmalschutz stehenden, von Martins Dülfer 1897/98 erbauten Stammhaus an der Münchner Nymphenburger Straße, die speziell für die großformatigen Kunstbände angefertigt worden waren.
8. Bemerkungen:
Das Bildarchiv des Bruckmann-Verlags befindet sich seit 2016 im Zentralinstitut für Kunstgeschichte.
Bayerisches Hauptstaatsarchiv
Archiv des Friedrich-Bruckmann-Verlags
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Friedrich Bruckmann Verlag.
Gründungsdatum: 1858 in Frankfurt am Main. 1863 Umzug des Verlags nach München.
1858 gründete Friedrich Bruckmann zunächst in Frankfurt am Main einen Verlag für Kunst und Wissenschaft, der 1863 nach München umzog. Der Verlag produzierte zunächst hauptsächlich hochwertige Werke zur Kunst- und Kulturgeschichte. Mit Kunst für alle publizierte der Verlag ab 1885 die erste deutsche Kunstzeitschrift. 1889 ging die Verlagsleitung an die beiden Söhne Bruckmanns, Hugo (1863-1941) und Alphons (1855-1945) über. Vor allem unter Hugo Bruckmann, der gemeinsam mit seiner Frau Elsa, geb. Prinzessin von Cantacuzène (1865-1947) zu den frühesten Anhängern und Förderern Adolf Hitlers gehörten, verschiebt sich das Publikationsspektrum des Verlags sukzessive hin zu völkischer und antisemitischer Literatur. Houston Stewart Chamberlains (1855-1927) rassenideologisches Werk Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts avancierte nicht nur zu einer der erfolgreichsten Publikationen des Verlags, sondern auch zu einem Standardwerk des aufkeimenden Nationalsozialismus. Chamberlain selbst wurde somit zu einem der wichtigsten Verlagsautoren. Die frühe Ausrichtung auf die NS-Ideologie bescherte dem Verlag mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten eine Blütezeit. Als kriegsrelevant eingestuft, musste der Verlag seine Produktion während des Krieges nicht einstellen. Quelle: Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Sylvia Krauß.
2. Bestandsumfang:
14 laufende Meter Aktenmaterial sowie 60 laufende Meter von im Bruckmann-Verlag in Erstauflage erschienenen Büchern und Kunstbänden.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand wird derzeit erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wird derzeit katalogisiert.
4. Bestand:
4.1. Allgemeines und Einzelnes:
[leer]
4.2. Gründung und Rechtliches:
[leer]
4.3. Berichterstattung und Protokolle:
[leer]
4.4. Korrespondenzen:
Der Bestand enthält zahlreiche private und geschäftliche Korrespondenzen, unter anderem mit
- Houston Stewart Chamberlain, von dem alle handschriflichen Originalbriefe an Hugo Bruckmann aus den Jahren 1894 bis 1918 in 16 ledergebundenen Bänden enthalten sind.
4.5. Finanzielles:
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4.6. Administration und Organisation:
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4.7. Mitglieder und Sektionen:
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4.8. Rundschreiben und Zirkulare:
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4.9. Sach- und Geschäftsakten:
[leer]
4.10. Publikationen:
- 60 laufende Meter von im Bruckmann-Verlag in Erstauflage erschienenen Büchern und Kunstbänden,
- Jubiläumsbände.
4.11. Audiovisuelles Material:
[leer]
4.12. Dokumentation und Sammlungen:
- lückenlose Verlagschronik von 1875 bis 1958,
- Fotografien,
- Darstellungen der Verlagsgeschichte.
5. Zugang:
Der Bestand ist für wissenschaftliche Zwecke nach Absprache benutzbar.
6. Veröffentlichungen zum Bestand:
Sylvia Krauß: Bruckmann-Archiv seit Juni 2016 im Bayerischen Hauptstaatsarchiv. In: Nachrichten aus den Staatlichen Archiven Bayerns 71 (2016), S. 38f.
7. Vermerk zur Erwerbung:
Das Bayerische Hauptstaatsarchiv übernahm im Frühjahr 2016 nicht nur das komplette historische Verlagsarchiv, sondern auch alle Erstausgaben von der Verlagsgründung bis 1950 sowie schließlich auch die originalen Jugendstil-Bibliotheksschränke aus dem unter Denkmalschutz stehenden, von Martins Dülfer 1897/98 erbauten Stammhaus an der Münchner Nymphenburger Straße, die speziell für die großformatigen Kunstbände angefertigt worden waren.
8. Bemerkungen:
Das Bildarchiv des Bruckmann-Verlags befindet sich seit 2016 im Zentralinstitut für Kunstgeschichte.