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Geb.: 2. 7.1962 in Moosbach
© Christine Willfurth
Titel: Dipl.-Sozialpädagogin (FH)

Christine Willfurth

Einen ungewöhnlichen Überraschungserfolg auf dem großen Kinderbuchmarkt landet die in Weiden lebende Christine Willfurth 2007 mit ihrem Erstling Luis WeihnachtsBengel – einem Adventskalender in 24 Briefen. „Und damit man nicht rätseln muss, wie herrlich die Hauptperson, der kleine Engel Luis, ausschauen kann, hat Graphik-Designerin Christine Pausch aus Floß (Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab) wunderbar zart gezeichnete schwarz-weiß-Illustrationen dazu gemacht“, resümiert darüber Susanne Wiedamann in der Mittelbayerischen Zeitung. Viele kleine und große Zuschauer können dann im Advent 2012 die Theaterfassung des ersten Buches von Christine Willfurth in der städtischen Regionalbibliothek Weiden erleben, das vom „Landestheater Oberpfalz“ (LTO) unter der Regie von Doris Hofmann inszeniert wird.

2010 erscheint Oleg auf der Suche und bald darauf Der namenlose Hase und die Zauberelster. Als Autorin einer eigenen Agentur hat Christine Willfurth jahrelang deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften mit anspruchsvoller Kinderliteratur versorgt. So fällt es ihr leicht, bei ihren Publikationen den richtigen Ton zu finden, mit dem junge Leser für Literatur zu begeistern sind.

Nun bekommen Luis und Oleg Gesellschaft: Zauberer Zappzerapps erster Auftritt erscheint 2013 erstmals im Buch- und Kunstverlag Oberpfalz (Amberg). Das neueste Kinderbuch entführt die kleinen Leser in die schillernde Zirkuswelt. Zappzerapp ist ein guter Zauberer, trotzdem geht sein erster Auftritt im Zirkus Sarusan vor lauter Aufregung fast in die Hose. Ein kleines Mädchen rettet schließlich die Show. „Zauberhaft“ illustriert hat die neue Geschichte die aus Amberg stammende Grafik-Designerin Ines Meillan, mit der Christine Willfurth bereits bei Oleg auf der Suche zusammengearbeitet hat.

2019 erscheint mit Thekla spinnt ihr fünftes Kinderbuch – eine Sammlung von kurzen Gedichten und Geschichten. Die meisten davon sind lustig, manche stimmen nachdenklich. Titelgeschichte ist „Thekla“, eine Spinne, deren liebste Beschäftigung das Spinnen eines Spinnennetzes ist. In Thekla spinnt stehen Kindergedichte, die auch an Erwachsene gerichtet sind. Die Illustrationen stammen von Dana Gerber (Coburg), inspiriert von ihrer Tochter.

Christine Willfurth hat auch ein Theaterstück mit dem Titel Herr Cornelius und die Mondmäuse geschrieben, das noch auf die Uraufführung wartet. Natürlich will die Kinderbuchautorin ebenso die Geschichte vom Zauberer Zappzerapp auf die Bühne bringen.

Christine Willfurth lebt heute mit ihrem Mann Reinhold, Redakteur bei der Mittelbayerischen Zeitung, und zwei Töchtern in Weiden. Als Diplom-Sozialpädagogin liegt ihr besonders die (kindliche) Leseförderung am Herzen. Sie veranstaltet Lesungen in Schulen, organisiert Reim- und Drehbuchwerkstätten und gestaltet Arbeitsblätter für den Unterricht.

Verfasst von: Bernhard M. Baron / Bayerische Staatsbibliothek

Sekundärliteratur:

Baumer, Ulla Britta (2019): Nette Kurzgeschichten, gesponnen für Kinder. Thekla spinnt heißt das neue Buch von Autorin Christine Willfurth. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.), Kultur, 17. April.

Röttenbacher, Christina (2012): Arm wäre das Leben ohne Bengel. Christine Willfurths Weihnachtsbengel Luis erobert die Bühne – in einer Inszenierung des Landestheaters Oberpfalz. Die Premiere war ein Erfolg. In: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg), Kultur, 3. Dezember 2012.

Weiß, Gabriele (2013): Warum Christine erzählt. Die Weidener Autorin verrät, wie sie zum Schreiben kam. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.), Magazin, Nr. 64, 16. März 2013, S. 52.

Wiedamann, Susanne (2007): Bravsein hat auch für Weihnachts(b)engel Tücken. Kinderbuch. Die Weidener Autorin Christine Willfurth schrieb für Kinder einen ungewöhnlichen Adventskalender in 24 Briefen. In: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg), Buchbesprechungen, 20. November 2007.


Externe Links:

Literatur von Christine Willfurth im BVB

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