Hilde Heer
Hilde Heer, 1924 in Pfronten-Heitlern geboren, stammt aus einem alten Pfrontener Geschlecht. Schon als junge Frau geht sie gern mit Freunden zum Bergsteigen und auf Skitour. Sie heiratet nach Pfronten-Kappel und bekommt vier Kinder. Ihrer großen Leidenschaft, dem Skifahren, geht sie bis zu ihrem 87. Lebensjahr nach. Ihre Erinnerungen an die Skitouren in früherer Zeit hält sie in ihrem Prosagedicht „A Skitour i de 30gar Johr“ fest, mit dem sie am Mundartwettbewerb „Gschwätzt, gschpielt ond gschrieba“ der Augsburger Allgemeinen und der Allgäuer Zeitung 1982 teilnimmt und das im Band So schwätzet mir (1988) abgedruckt ist.
Hilde Heer gehört von Beginn an zur Gruppe der Pfrontar Spinnar, einer losen Vereinigung von Mundartlyrikern, die sich ab Anfang der 1950er-Jahre regelmäßig treffen. Sie ist auch Gründungsmitglied beim Heimatverein und beim Alpenverein Pfronten. Beim traditionellen Pfrontner Hoigarte trägt Hilde Heer über viele Jahre hinweg ihre Gedichte vor und tritt oft gemeinsam mit Luise Krautwurst als Ratschweiber-Duo auf. Noch im Alter von 85 Jahren liest die geistig hellwache Mundartlyrikerin Hilde Heer 2009 beim Pfrontner Hoigarte ihr Gedicht „Overstande“ vor. 2012 wird ihr das Pfrontar-Spinnar-Abzeichen, eine silberne Brosche, verliehen.
Ihre Gedichte „Weihnacht“, „D Holderschtaude“, „Andre Zeita“, „D Henna“, „Muatrtag“, „D Mähne“, „Dr Gomar“, „D Sau“, „Fremdwäatr“, „Bloaß a Pfennig“ und „Alte Bräuch“ sind in dem von Pius Lotter 1985 herausgegebenen Buch Pfrontar Spinnar und Originale erschienen. Und auf der 1996 von Willy Hörmann erstellten CD mit Original-Tonaufnahmen der Pfrontar Spinnar ist Hilde Heer mit ihren Gedichten „Fremdwörtr“ und „a so isch es“ zu hören. Im Herbst 2019 hat ihr Neffe, der bekannte Musiker Martin Heer jun., Video- und Tonaufnahmen von Hilde Heer beim Rezitieren ihrer Gedichte erstellt.
Werkverzeichnis Hilde Heer, aus dem Begleitheft zur CD A Hoigarte (1996, 2015), Aufnahme durch Willy Hörmann, Pfronten © Willy Hörmann Privatarchiv
Hilde Heer, 1924 in Pfronten-Heitlern geboren, stammt aus einem alten Pfrontener Geschlecht. Schon als junge Frau geht sie gern mit Freunden zum Bergsteigen und auf Skitour. Sie heiratet nach Pfronten-Kappel und bekommt vier Kinder. Ihrer großen Leidenschaft, dem Skifahren, geht sie bis zu ihrem 87. Lebensjahr nach. Ihre Erinnerungen an die Skitouren in früherer Zeit hält sie in ihrem Prosagedicht „A Skitour i de 30gar Johr“ fest, mit dem sie am Mundartwettbewerb „Gschwätzt, gschpielt ond gschrieba“ der Augsburger Allgemeinen und der Allgäuer Zeitung 1982 teilnimmt und das im Band So schwätzet mir (1988) abgedruckt ist.
Hilde Heer gehört von Beginn an zur Gruppe der Pfrontar Spinnar, einer losen Vereinigung von Mundartlyrikern, die sich ab Anfang der 1950er-Jahre regelmäßig treffen. Sie ist auch Gründungsmitglied beim Heimatverein und beim Alpenverein Pfronten. Beim traditionellen Pfrontner Hoigarte trägt Hilde Heer über viele Jahre hinweg ihre Gedichte vor und tritt oft gemeinsam mit Luise Krautwurst als Ratschweiber-Duo auf. Noch im Alter von 85 Jahren liest die geistig hellwache Mundartlyrikerin Hilde Heer 2009 beim Pfrontner Hoigarte ihr Gedicht „Overstande“ vor. 2012 wird ihr das Pfrontar-Spinnar-Abzeichen, eine silberne Brosche, verliehen.
Ihre Gedichte „Weihnacht“, „D Holderschtaude“, „Andre Zeita“, „D Henna“, „Muatrtag“, „D Mähne“, „Dr Gomar“, „D Sau“, „Fremdwäatr“, „Bloaß a Pfennig“ und „Alte Bräuch“ sind in dem von Pius Lotter 1985 herausgegebenen Buch Pfrontar Spinnar und Originale erschienen. Und auf der 1996 von Willy Hörmann erstellten CD mit Original-Tonaufnahmen der Pfrontar Spinnar ist Hilde Heer mit ihren Gedichten „Fremdwörtr“ und „a so isch es“ zu hören. Im Herbst 2019 hat ihr Neffe, der bekannte Musiker Martin Heer jun., Video- und Tonaufnahmen von Hilde Heer beim Rezitieren ihrer Gedichte erstellt.
Werkverzeichnis Hilde Heer, aus dem Begleitheft zur CD A Hoigarte (1996, 2015), Aufnahme durch Willy Hörmann, Pfronten © Willy Hörmann Privatarchiv