Franz Xaver Raiser
Franz Xaver Raiser, geboren 1879 in Pfronten-Halden, in seinem Heimatort besser bekannt unter dem Haus- und Künstlernamen Scholze Vere, ist Landwirt und Forstarbeiter; ein Zubrot verdient er sich mit der Herstellung von Kübeln, Schindeln und Heinzen sowie mit der Zimmervermietung an Feriengäste. Einige Jahre ist er Ortsvorsteher der beiden Pfrontner Ortsteile Röfleuten und Halden. Aus seiner Ehe mit Josefa Moller aus Pfronten-Meilingen gehen zehn Kinder hervor.
Scholze Vere schreibt Gedichte in der Pfrontner Mundart und hält besondere Begebenheiten aus dem Ort schriftlich fest. 1926 lässt er das Büchlein Pfruntar Schtraich und Schprüch in Pfruntar Schprach, vu Scholza Veren drucken. Scholze Vere und der ebenfalls schon vor dem Ersten Weltkrieg als Mundartlyriker tätige Anton Eberle gelten als die Urväter der Gruppe Pfrontar Spinnar, einer Vereinigung von Mundartlyrikern, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in loser Form zusammenschließen.
Beiträge von Scholze Vere sind in der Anthologie Biera ond Zelta (1977) enthalten. Seine Gedichte „D Scheggereitar“, „Maschgrarlied“, „Windtschtill“, „'s Nudlbröt“, „Wie d Oargl jücht“, „Zwea Tierfreund“, „Ra vu dr Gautscha“, „Mersi“, „Gwöckt“, „'s Eutr“ sind in dem von Pius Lotter herausgegebenen Buch Pfrontar Spinnar und Originale (1985) erschienen.
Sekundärliteratur:
Layer, Adolf (1977): Biera ond Zelta. Schwäbische Mundartgedichte aus zwei Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Arthur Maximilian Miller (Beiträge zur Landeskunde von Schwaben, 4). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn.
Franz Xaver Raiser, geboren 1879 in Pfronten-Halden, in seinem Heimatort besser bekannt unter dem Haus- und Künstlernamen Scholze Vere, ist Landwirt und Forstarbeiter; ein Zubrot verdient er sich mit der Herstellung von Kübeln, Schindeln und Heinzen sowie mit der Zimmervermietung an Feriengäste. Einige Jahre ist er Ortsvorsteher der beiden Pfrontner Ortsteile Röfleuten und Halden. Aus seiner Ehe mit Josefa Moller aus Pfronten-Meilingen gehen zehn Kinder hervor.
Scholze Vere schreibt Gedichte in der Pfrontner Mundart und hält besondere Begebenheiten aus dem Ort schriftlich fest. 1926 lässt er das Büchlein Pfruntar Schtraich und Schprüch in Pfruntar Schprach, vu Scholza Veren drucken. Scholze Vere und der ebenfalls schon vor dem Ersten Weltkrieg als Mundartlyriker tätige Anton Eberle gelten als die Urväter der Gruppe Pfrontar Spinnar, einer Vereinigung von Mundartlyrikern, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in loser Form zusammenschließen.
Beiträge von Scholze Vere sind in der Anthologie Biera ond Zelta (1977) enthalten. Seine Gedichte „D Scheggereitar“, „Maschgrarlied“, „Windtschtill“, „'s Nudlbröt“, „Wie d Oargl jücht“, „Zwea Tierfreund“, „Ra vu dr Gautscha“, „Mersi“, „Gwöckt“, „'s Eutr“ sind in dem von Pius Lotter herausgegebenen Buch Pfrontar Spinnar und Originale (1985) erschienen.
Layer, Adolf (1977): Biera ond Zelta. Schwäbische Mundartgedichte aus zwei Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Arthur Maximilian Miller (Beiträge zur Landeskunde von Schwaben, 4). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn.