Irina Korschunow
Irina Korschunow wächst als Tochter eines russischen Vaters und einer aus Kiel stammenden deutschen Mutter auf. Nach dem Schulbesuch und verschiedenen Tätigkeiten in Landwirtschaft, Büro und Fabrik studiert sie von 1949 bis 1954 Germanistik, Anglistik und Soziologie in Göttingen und München.
Korschunow arbeitet zunächst für Presse und Rundfunk, u.a. für das „Streiflicht“ der Süddeutschen Zeitung, entdeckt aber bald literarische Ambitionen. Seit den 50er Jahren schreibt sie Kinder- und Jugendbücher, die hohe Auflagen erzielen und vielfach ausgezeichnet werden, darunter ihr bekanntestes, Der Findefuchs von 1982. Neben Glossen und Kritiken fürs Feuilleton stammen aus ihrer Feder auch Laienspiele sowie Fernsehdrehbücher. Seit 1981 schreibt Korschunow Familienromane – Romane, „die Nationalsozialismus, Krieg, Flucht und Neubeginn thematisieren (Malenka, 1987; Fallschirmseide, 1990; Das Luftkind, 2002), Beziehungen und Entwicklungen verfolgen (Der Eulenruf, 1985), hinter Fassaden blicken (Von Juni zu Juni, 1999) und immer wieder ein Bild der gesellschaftlichen Zwänge und Befindlichkeiten zeichnen“ (Brigitte Bothen).
1987 wird ihr für ihre literarischen und sozialen Verdienste das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1995 der Bayerische Verdienstorden verliehen. Ihre Werke werden unter anderem mit dem Hertha-König-Literaturpreis und dem Roswitha-Preis geehrt.
Irina Korschunow lebt abwechselnd in Grafrath und Gauting. Sie ist Mitglied des P.E.N.-Clubs Deutschland. Ihre Bücher sind in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt worden.
Am 31. Dezember 2013, am Tag ihres Geburtstags, stirbt Irina Korschunow in München.
Sekundärliteratur:
Borries, Mechthild (Hg.) (1988): Irina Korschunow (Pädagogische Verbindungsarbeit: Werkheft Literatur). Iudicium Verlag, München.
Bothen, Brigitte (2004): Irina Korschunow (*31.12.1925). Spuren legen. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 261-263.
Externe Links:
Literatur von Irina Korschunow im BVB
Irina Korschunow wächst als Tochter eines russischen Vaters und einer aus Kiel stammenden deutschen Mutter auf. Nach dem Schulbesuch und verschiedenen Tätigkeiten in Landwirtschaft, Büro und Fabrik studiert sie von 1949 bis 1954 Germanistik, Anglistik und Soziologie in Göttingen und München.
Korschunow arbeitet zunächst für Presse und Rundfunk, u.a. für das „Streiflicht“ der Süddeutschen Zeitung, entdeckt aber bald literarische Ambitionen. Seit den 50er Jahren schreibt sie Kinder- und Jugendbücher, die hohe Auflagen erzielen und vielfach ausgezeichnet werden, darunter ihr bekanntestes, Der Findefuchs von 1982. Neben Glossen und Kritiken fürs Feuilleton stammen aus ihrer Feder auch Laienspiele sowie Fernsehdrehbücher. Seit 1981 schreibt Korschunow Familienromane – Romane, „die Nationalsozialismus, Krieg, Flucht und Neubeginn thematisieren (Malenka, 1987; Fallschirmseide, 1990; Das Luftkind, 2002), Beziehungen und Entwicklungen verfolgen (Der Eulenruf, 1985), hinter Fassaden blicken (Von Juni zu Juni, 1999) und immer wieder ein Bild der gesellschaftlichen Zwänge und Befindlichkeiten zeichnen“ (Brigitte Bothen).
1987 wird ihr für ihre literarischen und sozialen Verdienste das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1995 der Bayerische Verdienstorden verliehen. Ihre Werke werden unter anderem mit dem Hertha-König-Literaturpreis und dem Roswitha-Preis geehrt.
Irina Korschunow lebt abwechselnd in Grafrath und Gauting. Sie ist Mitglied des P.E.N.-Clubs Deutschland. Ihre Bücher sind in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt worden.
Am 31. Dezember 2013, am Tag ihres Geburtstags, stirbt Irina Korschunow in München.
Borries, Mechthild (Hg.) (1988): Irina Korschunow (Pädagogische Verbindungsarbeit: Werkheft Literatur). Iudicium Verlag, München.
Bothen, Brigitte (2004): Irina Korschunow (*31.12.1925). Spuren legen. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 261-263.