Helene Sibylle Moller
Die Tochter von Johann Christoph Wagenseil (1633-1705), Jurist und Professor für alte Sprachen in Altdorf bei Nürnberg, lernt unter dessen Anleitung Hebräisch, Griechisch, Latein, Französisch, Italienisch und eignet sich auch theologische und philosophische Kenntnisse an. Aufgrund ihrer Gelehrsamkeit wird sie Mitglied der Societas Recuperatorum in Padua. Mit den beiden Töchtern des dort lehrenden französischen Arztes und Numismatikers Charles Patin (1633-1693), Charlotte-Catherine und Gabrielle-Charlotte, führt sie einen literarisch-naturwissenschaftlichen Briefwechsel. 1692 heiratet sie den aus Preßburg stammenden und in Altdorf unterrichtenden Professor Daniel Wilhelm Moller (1642-1712), mit dem sie bis zu dessen Tod liiert ist. Die Ehe bleibt kinderlos.
Von bzw. über Helene Sibylle Moller sind zwei unselbständige Werke, ein lateinisches Epigramm auf den Tod ihres Vaters u.d.T. „Arbore succisa quod Ergo ramus modo succi“ (1715) sowie die Kasualschrift „Foeminae Clarissimae Helenae Sibyllae Wagenseiliae S. P. D. Theodor Janson ab Ameloveen“ (1726), überliefert.
Sekundärliteratur:
Woods, Jean M.; Fürstenwald, Maria (1984): Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und gelehrte Frauen des deutschen Barock. Ein Lexikon (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte, 10). J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, S. 71.
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Die Tochter von Johann Christoph Wagenseil (1633-1705), Jurist und Professor für alte Sprachen in Altdorf bei Nürnberg, lernt unter dessen Anleitung Hebräisch, Griechisch, Latein, Französisch, Italienisch und eignet sich auch theologische und philosophische Kenntnisse an. Aufgrund ihrer Gelehrsamkeit wird sie Mitglied der Societas Recuperatorum in Padua. Mit den beiden Töchtern des dort lehrenden französischen Arztes und Numismatikers Charles Patin (1633-1693), Charlotte-Catherine und Gabrielle-Charlotte, führt sie einen literarisch-naturwissenschaftlichen Briefwechsel. 1692 heiratet sie den aus Preßburg stammenden und in Altdorf unterrichtenden Professor Daniel Wilhelm Moller (1642-1712), mit dem sie bis zu dessen Tod liiert ist. Die Ehe bleibt kinderlos.
Von bzw. über Helene Sibylle Moller sind zwei unselbständige Werke, ein lateinisches Epigramm auf den Tod ihres Vaters u.d.T. „Arbore succisa quod Ergo ramus modo succi“ (1715) sowie die Kasualschrift „Foeminae Clarissimae Helenae Sibyllae Wagenseiliae S. P. D. Theodor Janson ab Ameloveen“ (1726), überliefert.
Woods, Jean M.; Fürstenwald, Maria (1984): Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und gelehrte Frauen des deutschen Barock. Ein Lexikon (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte, 10). J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, S. 71.