Joseph Maria Helmschrott
Joseph Maria Helmschrott wird am 14. Juni 1759 in Dillingen an der Donau geboren, wo er auch studiert. Am 10. Oktober 1779 legt er am St. Magnus-Stift in Füssen die Profess ab und wird 1784 Priester. In jungen Jahren wird er schon Unterbibliothekar der Abtei und veröffentlicht einen wichtigen Katalog der Inkunabeln und Frühdrucke der Stiftsbibliothek u.d.T. Verzeichniß aller Druckdenkmale der Bibliothek des uralten Benediktiner-Stifts zum H. Magnus in Füssen, mit literarischen Anmerkungen begleitet (1790).
Als Professor und Direktor des Klostergymnasiums im Bistum Augsburg (1790-1802) verfasst er zudem Oden und Singspiele, wie z.B. die Ode auf den Churfürsten Clemens Wenzeslaus von Trier als derselbe zu Füssen die hl. Firmung spendete (15. September 1799) oder Der gerechte Fürst, ein Schauspiel [...] und Joseph, der Unterkönig in Egypten, von seinen Brüdern erkannt, ein Singspiel (1795), außerdem verschiedene Schulschriften (u.a. Entwurf der Gegenstände für die Schüler aus der Vorbereitungsklasse und ersten Grammatik, 1792).
Nach der Säkularisation und Aufhebung des Klosters wird Helmschrott 1804 Frühmessherr zu Niederrieden, 1810 Pfarrverweser zu Schwabsoien im Landgericht Schongau, zwei Jahre später zu Hopfen am See bei Füssen. In seiner letzten Amtszeit als Pfarrer geht er nach Munzingen im Ries. Er stirbt als Benefiziat in Marktoffingen bei Nördlingen am 29. Juni (Juli) 1836.
Sekundärliteratur:
Deutsches Literatur Lexikon (DLL). Biographisch-bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch, fortgeführt von Carl Ludwig Lang. 3., völlig neu bearb. Aufl. 1968ff. Ca. 33 Bde. und 6 Ergänzungsbde. Bd. 7. Bern und Zürich, S. 859.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 161f.
Externe Links:
Joseph Maria Helmschrott wird am 14. Juni 1759 in Dillingen an der Donau geboren, wo er auch studiert. Am 10. Oktober 1779 legt er am St. Magnus-Stift in Füssen die Profess ab und wird 1784 Priester. In jungen Jahren wird er schon Unterbibliothekar der Abtei und veröffentlicht einen wichtigen Katalog der Inkunabeln und Frühdrucke der Stiftsbibliothek u.d.T. Verzeichniß aller Druckdenkmale der Bibliothek des uralten Benediktiner-Stifts zum H. Magnus in Füssen, mit literarischen Anmerkungen begleitet (1790).
Als Professor und Direktor des Klostergymnasiums im Bistum Augsburg (1790-1802) verfasst er zudem Oden und Singspiele, wie z.B. die Ode auf den Churfürsten Clemens Wenzeslaus von Trier als derselbe zu Füssen die hl. Firmung spendete (15. September 1799) oder Der gerechte Fürst, ein Schauspiel [...] und Joseph, der Unterkönig in Egypten, von seinen Brüdern erkannt, ein Singspiel (1795), außerdem verschiedene Schulschriften (u.a. Entwurf der Gegenstände für die Schüler aus der Vorbereitungsklasse und ersten Grammatik, 1792).
Nach der Säkularisation und Aufhebung des Klosters wird Helmschrott 1804 Frühmessherr zu Niederrieden, 1810 Pfarrverweser zu Schwabsoien im Landgericht Schongau, zwei Jahre später zu Hopfen am See bei Füssen. In seiner letzten Amtszeit als Pfarrer geht er nach Munzingen im Ries. Er stirbt als Benefiziat in Marktoffingen bei Nördlingen am 29. Juni (Juli) 1836.
Deutsches Literatur Lexikon (DLL). Biographisch-bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch, fortgeführt von Carl Ludwig Lang. 3., völlig neu bearb. Aufl. 1968ff. Ca. 33 Bde. und 6 Ergänzungsbde. Bd. 7. Bern und Zürich, S. 859.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 161f.