Peter Dempf
Peter Otto Dempf wird 1959 in einem Vorort von Augsburg geboren. Bereits seine Kindheit wird von Literatur beeinflusst, Lesen ist eine seiner großen Freizeitbeschäftigungen. Dempf selbst bezeichnet sich bis heute als einen Lesesüchtigen, der sich die Bücher „intravenös“ einflößt. Schon mit zwölf Jahren beginnt er mit seinen ersten Schreibversuchen. Er übt an zerfledderten Rolf-Torring-Abenteuergeschichten, einer Heftromanserie, bei der zahlreiche Seiten fehlten. Daher ergänzt er sie und liest die fertigen Geschichten seinen Freunden vor.
Für seine schulische Ausbildung wird Peter Dempf aufs Jakob-Fugger-Gymnasium in Augsburg geschickt. Nach dem Abitur entscheidet er sich gegen eine Banklehre, nimmt seine Ausbildung selbst in die Hand und macht sich selbstständig. Er verdient sein Geld mit verschiedenen Gelegenheitsjobs. In Augsburg schlägt er schließlich die Laufbahn eines Akademikers ein, er studiert an der Universität, besucht Vorlesungen quer durch die Wissenschaften und ist auch in Mannheim und München unterwegs. Dempf konzentriert sich vor allem auf die Studienfächer Deutsch, Sozialkunde und Geschichte, die er im Lehramtsstudiengang für Gymnasien studiert und in denen er die beiden Staatsexamen ablegt. Nach seinem zweiten Staatsexamen ist Peter Dempf in verschiedenen Berufen tätig. Er wird Dozent für Deutsch als Fremdsprache und Trainer für Körpersprache und Rhetorik für Industriebetriebe (Bereich Verkaufstraining). Auch hat er seinen ersten Durchbruch als Schriftsteller: Ab 1983 schreibt er erstmals für den Bayerischen Rundfunk kulturhistorische Essays, von denen einige als beste Sendung des BR veröffentlicht werden. Zudem ist er für den Literarischen Arbeitskreis Augsburg tätig, für den er Erzählungen und Gedichte verfasst, sowie für den Klett-Verlag, dem seine Unterrichtsentwürfe gefallen. Er beteiligt sich an Schulbüchern und wirkt an Filmproduktionen des FWU Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht mit. Im Jahr 1989 erhält der Autor seine erste Auszeichnung, den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg in der Kategorie Literatur.
Nach seiner Heirat und der Geburt seines ersten Kindes wird Dempf Angestellter für Bildungsfragen und arbeitet schließlich ganz als Lehrer am städtischen Adolf-Weber-Gymnasium in München. 2005 wechselt er an das Justus-von-Liebig-Gymnasium in Neusäß bei Augsburg, dort ist er Seminarlehrer für Geschichte. Neben seiner Lehrertätigkeit verfasst Peter Dempf weiter Kinder- und Jugendbücher, Romane, Theaterstücke, Gedichte und Erzählungen. Der Autor schreibt u.a. für die größeren deutschen Verlage wie Lübbe, Random House-Bertelsmann und Droemer. Als seine literarischen Vorbilder bezeichnet er unter anderem Ken Follet, Lion Feuchtwanger, Franz Werfel und Umberto Eco.
Dempf selbst beschreibt seine Literatur als spannend und fantasievoll. Er will in seinen Romanen nicht nur unterhalten, sondern auch, wie es sein Lehrerberuf mitbedingt, Wissen vermitteln. Vor allem in seinen historischen Romanen, die eines seiner größten Themenfelder einnehmen, ist ihm ein fundierter Zugang zum Geschilderten wichtig. Zu seinen historischen Romanen zählen unter anderem Das Amulett der Fuggerin (2006), Der Traum von Eldorado (2010) und Die Brunnenmeisterin (2016). Auch schreibt er Kunst-Epen wie seinen 1999 entstandenen Roman Das Geheimnis des Hieronymus Bosch, der die Epoche Boschs mit der Gegenwart verbindet, oder das Werk Das Vermächtnis des Caravaggio (2004), in dem Peter Dempf aus den letzten Lebensjahren des Malers einen Kunstkrimi formt. Seine historischen Romane und Kunst-Epen sind auch im Ausland erfolgreich – einige erscheinen in zahlreichen Sprachen wie Niederländisch, Polnisch, Spanisch, Japanisch oder Russisch.
Der Autor verfasst auch Kinder- und Jugendliteratur. Sein erstes Jugendbuch Das Reichstagskomplott wird 1997 veröffentlicht. Es handelt sich, wie beim größten Teil seiner Erwachsenenliteratur, um einen historischen Roman. Weitere historische Jugendromane folgen und nehmen das breiteste Spektrum in seinem Jugendwerk ein. Mit seinem im Jahr 2000 veröffentlichten Buch Magritta. Selbstmord einer Schülerin widmet sich Dempf hingegen einem ernsten Thema der Gegenwart: dem Suizid von Jugendlichen. Sein 2014 erschienener Jugendroman Blutgruppe Null setzt sich ebenfalls mit den Problemen von Jugendlichen auseinander.
Neben Jugendliteratur beschäftigt sich Peter Dempf auch mit einem noch jüngeren Publikum. Im Jahr 2006 entsteht sein erstes Kinderbuch Lukullus und die Münzfälscher, das zur dreibändigen Reihe „Die Abenteuer der Rabenbande“ gehört. Es handelt sich um Abenteuergeschichten, bei denen die Rabenbande verschiedene Rätsel zu lösen hat und dabei auf die eine oder andere Zeitreise geht. Seine zweite Kinderbuchreihe „Spurensuche mit Sherlock“ (2013/15) dreht sich ebenfalls um eine Freundesgruppe, die gemeinsam Abenteuer bestreitet. Hier begeben sich die Jugendlichen auf eine Spurensuche und landen dabei in der Vergangenheit. Wie bei seiner Erwachsenenliteratur lehnen sich Dempfs Kinder- und Jugendbücher an sein Lieblingsthema, den historischen Roman, an und werden mit Fantasy verknüpft. Die einzige Ausnahme in seinem Werk ist hierbei das Bilderbuch Ein Traumfänger für dich (2007), das Kindern beim Einschlafen helfen soll.
Eine weitere Besonderheit in der Literatur des Autors bildet das 2014 veröffentlichte Buch Tod in Augburg. Es ist Dempfs erster und bisher einziger Krimi und unter dem Pseudonym „Jan Hoffmann“ veröffentlicht worden.
Für sein schriftstellerisches Werk hat Dempf neben seiner ersten Auszeichnung den Literaturpreis Irseer Pegasus (1999), den Kunstpreis des Landkreises Augsburg (2001), den 3. Preis beim Bayerisch-Schwäbischen Literaturpreis (2005) sowie den 1. Preis beim Kurzdramapreis „Augsburger Quickies“ (2008) erhalten.
Heute lebt der Autor in Stadtbergen bei Augsburg mit seiner Frau und vier Kindern, noch immer als Lehrer tätig, und schreibt nebenbei weiter Romane.
Sekundärliteratur:
http://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/DempfPeter, (29.11.2016).
Externe Links:
Literatur von Peter Dempf im BVB
Peter Otto Dempf wird 1959 in einem Vorort von Augsburg geboren. Bereits seine Kindheit wird von Literatur beeinflusst, Lesen ist eine seiner großen Freizeitbeschäftigungen. Dempf selbst bezeichnet sich bis heute als einen Lesesüchtigen, der sich die Bücher „intravenös“ einflößt. Schon mit zwölf Jahren beginnt er mit seinen ersten Schreibversuchen. Er übt an zerfledderten Rolf-Torring-Abenteuergeschichten, einer Heftromanserie, bei der zahlreiche Seiten fehlten. Daher ergänzt er sie und liest die fertigen Geschichten seinen Freunden vor.
Für seine schulische Ausbildung wird Peter Dempf aufs Jakob-Fugger-Gymnasium in Augsburg geschickt. Nach dem Abitur entscheidet er sich gegen eine Banklehre, nimmt seine Ausbildung selbst in die Hand und macht sich selbstständig. Er verdient sein Geld mit verschiedenen Gelegenheitsjobs. In Augsburg schlägt er schließlich die Laufbahn eines Akademikers ein, er studiert an der Universität, besucht Vorlesungen quer durch die Wissenschaften und ist auch in Mannheim und München unterwegs. Dempf konzentriert sich vor allem auf die Studienfächer Deutsch, Sozialkunde und Geschichte, die er im Lehramtsstudiengang für Gymnasien studiert und in denen er die beiden Staatsexamen ablegt. Nach seinem zweiten Staatsexamen ist Peter Dempf in verschiedenen Berufen tätig. Er wird Dozent für Deutsch als Fremdsprache und Trainer für Körpersprache und Rhetorik für Industriebetriebe (Bereich Verkaufstraining). Auch hat er seinen ersten Durchbruch als Schriftsteller: Ab 1983 schreibt er erstmals für den Bayerischen Rundfunk kulturhistorische Essays, von denen einige als beste Sendung des BR veröffentlicht werden. Zudem ist er für den Literarischen Arbeitskreis Augsburg tätig, für den er Erzählungen und Gedichte verfasst, sowie für den Klett-Verlag, dem seine Unterrichtsentwürfe gefallen. Er beteiligt sich an Schulbüchern und wirkt an Filmproduktionen des FWU Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht mit. Im Jahr 1989 erhält der Autor seine erste Auszeichnung, den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg in der Kategorie Literatur.
Nach seiner Heirat und der Geburt seines ersten Kindes wird Dempf Angestellter für Bildungsfragen und arbeitet schließlich ganz als Lehrer am städtischen Adolf-Weber-Gymnasium in München. 2005 wechselt er an das Justus-von-Liebig-Gymnasium in Neusäß bei Augsburg, dort ist er Seminarlehrer für Geschichte. Neben seiner Lehrertätigkeit verfasst Peter Dempf weiter Kinder- und Jugendbücher, Romane, Theaterstücke, Gedichte und Erzählungen. Der Autor schreibt u.a. für die größeren deutschen Verlage wie Lübbe, Random House-Bertelsmann und Droemer. Als seine literarischen Vorbilder bezeichnet er unter anderem Ken Follet, Lion Feuchtwanger, Franz Werfel und Umberto Eco.
Dempf selbst beschreibt seine Literatur als spannend und fantasievoll. Er will in seinen Romanen nicht nur unterhalten, sondern auch, wie es sein Lehrerberuf mitbedingt, Wissen vermitteln. Vor allem in seinen historischen Romanen, die eines seiner größten Themenfelder einnehmen, ist ihm ein fundierter Zugang zum Geschilderten wichtig. Zu seinen historischen Romanen zählen unter anderem Das Amulett der Fuggerin (2006), Der Traum von Eldorado (2010) und Die Brunnenmeisterin (2016). Auch schreibt er Kunst-Epen wie seinen 1999 entstandenen Roman Das Geheimnis des Hieronymus Bosch, der die Epoche Boschs mit der Gegenwart verbindet, oder das Werk Das Vermächtnis des Caravaggio (2004), in dem Peter Dempf aus den letzten Lebensjahren des Malers einen Kunstkrimi formt. Seine historischen Romane und Kunst-Epen sind auch im Ausland erfolgreich – einige erscheinen in zahlreichen Sprachen wie Niederländisch, Polnisch, Spanisch, Japanisch oder Russisch.
Der Autor verfasst auch Kinder- und Jugendliteratur. Sein erstes Jugendbuch Das Reichstagskomplott wird 1997 veröffentlicht. Es handelt sich, wie beim größten Teil seiner Erwachsenenliteratur, um einen historischen Roman. Weitere historische Jugendromane folgen und nehmen das breiteste Spektrum in seinem Jugendwerk ein. Mit seinem im Jahr 2000 veröffentlichten Buch Magritta. Selbstmord einer Schülerin widmet sich Dempf hingegen einem ernsten Thema der Gegenwart: dem Suizid von Jugendlichen. Sein 2014 erschienener Jugendroman Blutgruppe Null setzt sich ebenfalls mit den Problemen von Jugendlichen auseinander.
Neben Jugendliteratur beschäftigt sich Peter Dempf auch mit einem noch jüngeren Publikum. Im Jahr 2006 entsteht sein erstes Kinderbuch Lukullus und die Münzfälscher, das zur dreibändigen Reihe „Die Abenteuer der Rabenbande“ gehört. Es handelt sich um Abenteuergeschichten, bei denen die Rabenbande verschiedene Rätsel zu lösen hat und dabei auf die eine oder andere Zeitreise geht. Seine zweite Kinderbuchreihe „Spurensuche mit Sherlock“ (2013/15) dreht sich ebenfalls um eine Freundesgruppe, die gemeinsam Abenteuer bestreitet. Hier begeben sich die Jugendlichen auf eine Spurensuche und landen dabei in der Vergangenheit. Wie bei seiner Erwachsenenliteratur lehnen sich Dempfs Kinder- und Jugendbücher an sein Lieblingsthema, den historischen Roman, an und werden mit Fantasy verknüpft. Die einzige Ausnahme in seinem Werk ist hierbei das Bilderbuch Ein Traumfänger für dich (2007), das Kindern beim Einschlafen helfen soll.
Eine weitere Besonderheit in der Literatur des Autors bildet das 2014 veröffentlichte Buch Tod in Augburg. Es ist Dempfs erster und bisher einziger Krimi und unter dem Pseudonym „Jan Hoffmann“ veröffentlicht worden.
Für sein schriftstellerisches Werk hat Dempf neben seiner ersten Auszeichnung den Literaturpreis Irseer Pegasus (1999), den Kunstpreis des Landkreises Augsburg (2001), den 3. Preis beim Bayerisch-Schwäbischen Literaturpreis (2005) sowie den 1. Preis beim Kurzdramapreis „Augsburger Quickies“ (2008) erhalten.
Heute lebt der Autor in Stadtbergen bei Augsburg mit seiner Frau und vier Kindern, noch immer als Lehrer tätig, und schreibt nebenbei weiter Romane.
http://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/DempfPeter, (29.11.2016).