Tobias Roth
Tobias Roth wird 1985 in München geboren, verbringt die Schulzeit dort und zwischenzeitlich in Chartres und wohnt heute wieder in seiner Heimatstadt. Er studiert Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Freiburg sowie Europäische Literaturen in Berlin, von 2013 bis 2016 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Sonderforschungsbereich 644 „Transformationen der Antike“. 2017 wird er mit einer Arbeit zur volkssprachigen Lyrik Giovanni Pico della Mirandolas (1463-1494) an der HU Berlin promoviert.
Von 2007 bis 2015 arbeitet er beim Onlinefeuilleton klassik.com, betreut von 2009 bis 2011 eine Seite zur zeitgenössischen Lyrik für die Berliner Literaturkritik und schreibt Essays und Rezensionen für Onlinefeuilletons wie fixpoetry.com, poetenladen.de, titel-magazin.de, signaturen-magazin.de sowie die Süddeutsche Zeitung. Für fixpoetry.com konzipiert und betreut er 2013 die monatliche Reihe „In Augenschein“, 2014 die Reihe „Dichtertotenbriefe“. Von 2011 bis 2017 gibt Tobias Roth die Berliner Renaissancemitteilungen heraus.
Seit 2005 ist Tobias Roth Mitglied in der Gesellschaft zur Förderung von Design, Kunst und Kommunikation e.V., Mainz, seit 2012 Vorstandsmitglied der Internationalen Wilhelm-Müller-Gesellschaft e.V., Berlin. Neben Auftritten auf Lesebühnen und Literaturfestivals veranstaltet er auch eigene Formate, u.a. 2009 die Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe „Betakontext“ gemeinsam mit Christoph Medicus.
2016 fördert das Bezirksamt Mitte von Berlin ein Gedicht Roths auf den Straßen von Moabit (1600m Schlämmkreide, mit Sophia Pompéry) und produziert der Homunculus Verlag Erlangen ein anderes als Tischdecke (100% Baumwolle, mit Julius Walther).
Tobias Roth ist Gründungsgesellschafter des Verlages Das Kulturelle Gedächtnis, dessen erstes Programm im Frühjahr 2017 erschien. 2017 und 2020 wurden die Bücher des Verlages von der Stiftung Buchkunst unter die Schönsten Deutschen Bücher des Jahres gewählt, 2020 wurde Das Kulturelle Gedächtnis zudem mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet. (www.daskulturellegedaechtnis.de)
Seine Lyrik, Essays und Erzählprosa werden mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem ist Roth 2007, 2009 und 2011 Preisträger beim internationalen Essay-Wettbewerb der Goethe-Gesellschaft Weimar, 2010 Stipendiat des Mannheimer Mozartsommers sowie der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin. 2010 und 2012 ist Tobias Roth außerdem Nachwuchsautor der Literaturstiftung Bayern. 2013 wird ihm der Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März in Darmstadt zugesprochen. Aufenthalts- und Arbeitsstipendien führen ihn nach Ventspils und Florenz.
Tobias Roth debütiert 2013 mit dem Gedichtband Aus Waben (Verlagshaus Berlin) und legt seither über zwei Dutzend eigene Titel, Herausgaben und Übersetzungen aus dem Italienischen, Lateinischen, Französischen und Englischen vor.
Über das Schreiben sagt Tobias Roth:
Die Elemente der Literatur kennen keine Abnutzungserscheinungen, ganz im Gegenteil: Mit jedem neuen Sonett wird das Sonett reicher und anziehender, mit jeder neuen Blumenmetapher die Blumenmetaphorik, wenn nur die Reflexion geleistet und als ästhetischer Mehrwert spürbar gemacht wird, dass sich das neue Sonett und die neue Blume in einem Flöz aus Sonetten und Blumen befinden. Entschiedene Auskunft ist hier nicht zuviel verlangt (denn dass sich Dichter irgendwie für etwas interessieren oder etwas spannend finden, das wissen wir ad nauseam). Der Garten hat keine Begrenzung, die Wollust kein Ende, wenn wir es nicht selbstquälerisch abschnüren. Aristophanes und Horaz sind genauso tot, aber lebendig wie Giovanni Pontano und Thien Tran. Begegnung und Gespräch, was sonst. (aus: Tradition. Gänge um das Füllhorn. Edition Poeticon im Verlagshaus J. Frank, hg. v. Asmus Trautsch, Berlin 2013, S. 44f.)
2015 und 2021 wird der Autor mit dem Kunstförderpreis des Freistaats in der Sparte Literatur ausgezeichnet.
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Tobias Roth wird 1985 in München geboren, verbringt die Schulzeit dort und zwischenzeitlich in Chartres und wohnt heute wieder in seiner Heimatstadt. Er studiert Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Freiburg sowie Europäische Literaturen in Berlin, von 2013 bis 2016 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Sonderforschungsbereich 644 „Transformationen der Antike“. 2017 wird er mit einer Arbeit zur volkssprachigen Lyrik Giovanni Pico della Mirandolas (1463-1494) an der HU Berlin promoviert.
Von 2007 bis 2015 arbeitet er beim Onlinefeuilleton klassik.com, betreut von 2009 bis 2011 eine Seite zur zeitgenössischen Lyrik für die Berliner Literaturkritik und schreibt Essays und Rezensionen für Onlinefeuilletons wie fixpoetry.com, poetenladen.de, titel-magazin.de, signaturen-magazin.de sowie die Süddeutsche Zeitung. Für fixpoetry.com konzipiert und betreut er 2013 die monatliche Reihe „In Augenschein“, 2014 die Reihe „Dichtertotenbriefe“. Von 2011 bis 2017 gibt Tobias Roth die Berliner Renaissancemitteilungen heraus.
Seit 2005 ist Tobias Roth Mitglied in der Gesellschaft zur Förderung von Design, Kunst und Kommunikation e.V., Mainz, seit 2012 Vorstandsmitglied der Internationalen Wilhelm-Müller-Gesellschaft e.V., Berlin. Neben Auftritten auf Lesebühnen und Literaturfestivals veranstaltet er auch eigene Formate, u.a. 2009 die Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe „Betakontext“ gemeinsam mit Christoph Medicus.
2016 fördert das Bezirksamt Mitte von Berlin ein Gedicht Roths auf den Straßen von Moabit (1600m Schlämmkreide, mit Sophia Pompéry) und produziert der Homunculus Verlag Erlangen ein anderes als Tischdecke (100% Baumwolle, mit Julius Walther).
Tobias Roth ist Gründungsgesellschafter des Verlages Das Kulturelle Gedächtnis, dessen erstes Programm im Frühjahr 2017 erschien. 2017 und 2020 wurden die Bücher des Verlages von der Stiftung Buchkunst unter die Schönsten Deutschen Bücher des Jahres gewählt, 2020 wurde Das Kulturelle Gedächtnis zudem mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet. (www.daskulturellegedaechtnis.de)
Seine Lyrik, Essays und Erzählprosa werden mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem ist Roth 2007, 2009 und 2011 Preisträger beim internationalen Essay-Wettbewerb der Goethe-Gesellschaft Weimar, 2010 Stipendiat des Mannheimer Mozartsommers sowie der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin. 2010 und 2012 ist Tobias Roth außerdem Nachwuchsautor der Literaturstiftung Bayern. 2013 wird ihm der Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März in Darmstadt zugesprochen. Aufenthalts- und Arbeitsstipendien führen ihn nach Ventspils und Florenz.
Tobias Roth debütiert 2013 mit dem Gedichtband Aus Waben (Verlagshaus Berlin) und legt seither über zwei Dutzend eigene Titel, Herausgaben und Übersetzungen aus dem Italienischen, Lateinischen, Französischen und Englischen vor.
Über das Schreiben sagt Tobias Roth:
Die Elemente der Literatur kennen keine Abnutzungserscheinungen, ganz im Gegenteil: Mit jedem neuen Sonett wird das Sonett reicher und anziehender, mit jeder neuen Blumenmetapher die Blumenmetaphorik, wenn nur die Reflexion geleistet und als ästhetischer Mehrwert spürbar gemacht wird, dass sich das neue Sonett und die neue Blume in einem Flöz aus Sonetten und Blumen befinden. Entschiedene Auskunft ist hier nicht zuviel verlangt (denn dass sich Dichter irgendwie für etwas interessieren oder etwas spannend finden, das wissen wir ad nauseam). Der Garten hat keine Begrenzung, die Wollust kein Ende, wenn wir es nicht selbstquälerisch abschnüren. Aristophanes und Horaz sind genauso tot, aber lebendig wie Giovanni Pontano und Thien Tran. Begegnung und Gespräch, was sonst. (aus: Tradition. Gänge um das Füllhorn. Edition Poeticon im Verlagshaus J. Frank, hg. v. Asmus Trautsch, Berlin 2013, S. 44f.)
2015 und 2021 wird der Autor mit dem Kunstförderpreis des Freistaats in der Sparte Literatur ausgezeichnet.